Prix Engagement Public der FDP Kerzers

Unzählige Kinder turnten mit Helen Huber

Muki-Turnen und Helen Huber, das muss in einem Atemzug genannt werden. Seit über  
30 Jahren turnt sie mit Kindern und Eltern. Nun wurde sie für ihr Engagement geehrt. 

Die FDP Kerzers vergibt jährlich einen Wanderpreis – den 2015 erstmals verliehenen Prix Engagement Public für Personen, die sich in verdienstvoller Weise für die Dorfgemeinschaft von Kerzers einsetzen oder eingesetzt haben. Vergangene Woche wurde Helen Huber diese Ehre zuteil. Sie erteilt seit über 30 Jahren das Muki-Turnen, das schon länger Elki-Turnen heisst: Es ist für Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren mit Müttern, Vätern oder Betreuungspersonen. Helen Huber und  Muki-Turnen sind untrennbar nander verbunden. 


«Mittlerweile sind  Erwachsene, die selbst als Kinder bei mir im 
Turnen waren, mit  ihren Kindern dabei.»

Helen Huber, Leiterin Elki-Turnen
 

Sport war mehr als nur Nebenfach
Die Laudatio hielt Gemeinderätin Andrea Kaufmann, die selbst mit ihrer Mutter einst das Turnen besuchte und sich mit Freude daran erinnert. «Es hat noch mehr Personen hier im Raum, die mit ihren Kindern bei mir oder einer meiner Kolleginnen waren», stellte Helen Huber fest und ergänzte: «Mittlerweile sind Erwachsene, die selbst als Kinder bei mir im Turnen waren, mit ihren Kindern dabei.» Helen Huber ist Hauswirtschafts- und Handarbeitslehrerin und hatte in der Ausbildung Sport im Nebenfach. Danach folgte die Weiterbildung zur Muki-Leiterin. In Kerzers ist sie seit 1990 daheim. «Ihre Auftritte mit den Kindern an den Unterhaltungsabenden des TSV, des Turn- und
Sportvereins Kerzers, sind immer sehr erfolgreich und bleiben in guter Erinnerung, dem Publikum zauberten sie ein herzliches Lachen ins Gesicht», so Andrea Kaufmann. Helen Huber sei verantwortlich für die Organisation, Planung und Durchführung der Elki-Lektionen, führte die Gemeinderätin weiter aus. «Jeden Dienstag ist sie in der Seelandhalle anzutreffen. Dort bringt sie Kindern und Eltern sowie Betreuungspersonen mit ansteckender Freude, Begeisterung, viel Herzblut und unermüdlicher Energie die Bewegung, das Turnen, näher.» Bis vor kurzen war Helen Huber jahrelang Jugi-Leiterin und ist immer noch aktives Mitglied des Volleyball-Teams. 
«Nebst dem Sport betreut Helen Huber in der katholischen Pfarrei die Ministranten. Auch hier kam sie immer wieder mit ehemaligen Elki-Kindern in Kontakt. Zudem war sie Mitglied in der früheren CVP und dort in der Sozialkommission tätig.» 

Preis war Überraschung
Preisträgerinnen und Preisträger wissen im Vorfeld nicht, dass sie einen Wanderpreis aus den Händen der FDP erhalten. Bei Helen Huber war es so, dass ihr Mann sagte, sie müssten ins Rosmarino. «Ich ging davon aus, dass es um den Unterhaltungsabend des Männerchors Kerzers Golaten ging. Mein Mann ist dort dabei und Sascha Mathys vom Rosmarino ebenfalls.» Ich machte mir also nicht gross Gedanken.» Und dann sei sie in den Raum gekommen, und es habe gar nicht nach Chor oder Theatergruppe ausgesehen, stellte sie fest. «Ich freue mich sehr über den Preis und werde ihn in Ehren halten bis zum nächsten Jahr», so ihr Fazit.

Artikel "Anzeiger von Kerzers vom 29.März 2023 sim"